12.09.2023

Was bringt der neue Verbindungsstandard Matter für das Smart Home?

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von Marcel Barrer

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Matter soll der neue Verbindungsstandard für das Smart Home werden. Er vereinfacht die Kommunikation zwischen verschiedenen Herstellern.

Die Palette von Smart Home -Anbietern wird ständig grösser. Bereits im Jahr 1975 wurde die erste allgemeine Hausautomation-Netzwerktechnologie X10 von Busch-Jaeger unter dem Namen Timac X10 eingeführt. Die Verbreitung von herstellerspezifischen Systemen stand einer breiten Markteinführung im Wege. 1999 gründeten neun führende europäische Hersteller die Konnex-Association (KNX). Unter den Firmen befinden sich Schwergewichte wie Bosch, Siemens, EDF, Elektrolux und weitere. Ab 2000 kamen die ersten drahtlosen Systeme wie Z-Wave und Zigbee auf den Markt. Zu Zigbee gehören namhafte Hersteller wie Apple, Google, Amazon, Ikea, Philips und viele weitere. 2019 kündigten die Projektpartner von Zigbee und den Techgiganten Amazon, Apple und Google an, die Übertragung zwischen den unterschiedlichen Herstellern in der Heimkonnektivität zu vereinfachen. Die Markteinführung des neuen Standards Matter erfolgte 2022.

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So kommunizieren Matter Geräte miteinander (Bildquelle: Connectivity Standards Alliance)

 

Matter basiert auf dem   (IP). Die Verbindung kann mit Ethernet, Wi-Fi, Thread oder BLE (Bluetooth Low Energy) erfolgen. Thread ist ein IP-basiertes SmartHome-Protokoll, welches den Datenaustausch in Computernetzwerken regelt. Thread funktioniert ähnlich wie Mesh-WLAN. Alle threadfähigen Smart Home-Geräte funktionieren autark und brauchen keine Bridge und keinen Hub. Die Konfiguration eines Mattergerätes erfolgt mit Bluetooth. Matter ist kein Allheilmittel. Es wird immer noch Unterschiede zwischen den Systemen geben, Matter legt nur die Grundfunktionen fest. Die Hersteller können die Funktionen erweitern. Es kann die Produktauswahl aber erleichtern, da ein Gerät in unterschiedlichen Systemen funktioniert. Zigbee Geräte z.B. Philips Hue Lampen können nicht direkt ans Matter Netzwerk angeschlossen werden. Hier benötig man die Philips Hue Bridge. Das gleiche gilt für andere Hersteller.

 

Im folgenden Bild sieht man eine mögliche Vernetzung mit Matter. Die Auswahl der Produkte ist willkürlich. Statt Apple könnten ebenso die Namen von Google oder Amazon stehen. Deutlich ist ersichtlich, dass für viele Anwendungen eine Bridge nötig ist.

 

Beispiel einer Vernetzung mit Matter:

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