21.11.2023
Wie kommt man zu einer smarteren Energieversorgung?
Mit dem für öffentliche Netzwerke konzipierten LoraWAN können Daten von verschiedenen Sensoren erfasst und verarbeitet werden. So kann unter anderem die Energieeffizienz gesteigert werden.
LoraWAN ist die Abkürzung für den englischen Begriff Low Power Wide Area Network. Wie der Name schon aussagt, braucht die Übertragung der Daten wenig Energie und ist über weite Distanzen möglich. In bebauten Stadtgebieten beträgt die Reichweite bis zu 2 km und in ländlichen Gebieten sind Reichweiten bis zu 15 km möglich.
Ein LoraWAN Netzwerk besteht aus drei Komponenten. Die Sensoren senden die festgelegten Messdaten per Funk an die Gateways. Diese sind sehr sparsam und werden meist mit Batterien betrieben. Die Lebensdauer beträgt mindestens 10 Jahre. Diese erfassen die Daten und geben sie über das Internet an den Netzwerkserver weiter. Die Datenpakete können maximal 243 Byte gross sein und werden mit einer Datenrate von 0,3 – 50 kBit/s übertragen.
Als Netzwerkserver dient zum Beispiel das Things Network (TTN) oder Helium. Im öffentlichen Community-Netzwerk von The Things Network gilt eine Fair-Use-Richtlinie, die die Uplink-Sendezeit auf 30 Sekunden pro Tag (24 Stunden) pro Knoten und die Downlink-Nachrichten auf 10 Nachrichten pro Tag (24 Stunden) pro Knoten begrenzt. Die Netzwerk-Server verarbeiten die Daten und geben sie an die Applikations-Server weiter. Diese stellen die Daten für die Endgeräte in Form von Dashboards, Alerts usw. bereit. In der Schweiz betreibt Swisscom das grösste LoraWAN Netzwerk mit einer Abdeckung von 97%. Dem Einsatz von LoraWAN sind kaum Grenzen gesetzt. Mögliche Anwendungsgebiete sind eine Smarte Energieversorgung, smarte Landwirtschaft, Nutzung von Wetterstationen usw. Im The Things Network machen 153 Länder mit.