Praxisnahe Erfahrungen im Inovatech-Labor – Digitaler Zwilling

Die modernen Unterrichtsräume und Labors der Inovatech haben einen erheblichen Einfluss auf die Bildung und Ausbildung von den Studierenden. Die Integration von Robotertechnik in den Unterricht ermöglicht es den Studierenden, praktische Erfahrungen zu sammeln und komplexe Konzepte besser zu verstehen.

Ein digitaler Zwilling ist ein virtuelles Abbild eines physischen Objekts oder Systems, das in Echtzeit oder nahezu Echtzeit mit diesem synchronisiert wird. Er wird verwendet, um die Leistung von Anlagen, Produktionsprozessen und Produkten zu überwachen und zu optimieren. Zudem ermöglicht er die Durchführung von Simulationen komplexer Systeme, um die Leistung zu optimieren und Probleme vorherzusagen.

In der BWZ wird die Software CIROS verwendet, um digitale Zwillinge darzustellen. Wir nutzen sie, um unsere selbstgeschriebenen Programme zur Steuerung unserer Roboter zu testen (siehe unten). Dabei muss ein vollständig simulierbares 3D-Modell in der Software vorhanden sein, damit das Programm die Anlage auf Fehler testen kann. Bereits in der Testphase können potenzielle Optimierungsmöglichkeiten erkannt werden, die zu Kosteneinsparungen führen können.

Beispiele für Anwendungsbereiche

• Fertigungsindustrie: Überwachung der Leistung von Maschinen und Anlagen, Prozessoptimierung, Vorhersage von Ausfällen und Planung von Wartungsarbeiten.
• Luftfahrtindustrie: Überwachung und Optimierung der Leistung von Flugzeugen und Hubschraubern.
• Automobilindustrie: Überwachung und Optimierung der Leistung von Fahrzeugen und der Produktionsprozesse.
• Medizinische Branche: Überwachung von Patienten und ihren medizinischen Geräten, z.B. Herzmonitore, um schnell auf mögliche Komplikationen reagieren zu können.

Die Nutzung digitaler Zwillinge bietet zahlreiche Vorteile für den Anwender. Durch die Möglichkeit, physische Systeme digital abzubilden und zu simulieren, können frühzeitig Diskrepanzen und Fehler erkannt werden, was Zeit- und Kosteneinsparungen ermöglicht.